Wir bieten verschiedene Naturheilkundeverfahren an und informieren Sie auch gerne über bekannte Hausmittel, die Ihnen helfen können. Dabei handelt es sich um Hausmittel gegen Erkältungen und Hausmittel bei Durchfall und Erbrechen. Oft kann man zu Hause schon viel tun, um Symptome zu lindern und sich besser zu fühlen. Hier erhalten Sie einige Informationen dazu.
Wenn die Nase verstopft ist: Nasenspray (v.a. abends. Vorsicht: Gefahr der Gewöhnung). Bei wunden Nasenlöchern hilft Bepanthen®-Augen-u.Nasensalbe.
Krankenzimmer ausreichend lüften, dabei aber warm einpacken (Stoßlüften: ein paarmal am Tage für zehn Minuten das ganze Fenster aufmachen). Im Prinzip: Viel schlafen, viel trinken, viel Schwitzen, viel frische Luft, viel Vitamine!
Und in Zukunft, damit sie sich nicht so leicht anstecken: Viel Bewegung an der frischen Luft, kalt Nachduschen, Sauna und hinterher die kalte Schwallbrause, selber immer in die Ellenbeuge husten oder niesen, nicht in die Hand, die dann danach fröhlich mit einer anderen geschüttelt wird, nicht den Tröpfchenflug anderer abatmen. Und falls Sie glauben, Sie haben ein schwaches Immunsystem, können Sie es vielleicht einmal mit Echinacin versuchen!
Beachten Sie, wenn Sie Kontakt zu kleinen Kindern haben, dass diese durchaus mal bis zu zehn Infektionen im Jahr haben können. Dann sind Sie natürlich auch das eine oder andere Mal dabei!
Empfohlen für über 60-jährige und chronisch Kranke (ebenso wie die Pneumokokkenimpfung) sowie für Menschen, die von Beruf viel Kontakt zu anderen Menschen haben (z. B. Busfahrer oder Lehrer). Die Impfung ist jedoch nicht hundertprozentig und schützt nicht vor grippalen Infekten mit anderen Viren oder Bakterien. Wenn Sie sich gegen Covid impfen lassen möchten: Siehe auch Home
Durchfall wird in der Regel nicht mit Antibiotika behandelt, auch wenn Bakterien ursächlich sein können, oft sind es auch Viren, wie etwa Noro- oder Norwalk-Virus. Anstecken kann man sich, indem man etwas Falsches isst (z.B. die Salmonellen-verseuchte Mayonnaise) oder aber durch Schmierinfektion (z.B. der kontaminierte Griff der Toilettentür).
Man sollte nach dem Motto „was raus muss, muss raus“, dem Durchfall seinen Lauf lassen, aber darauf achten, dass die Flüssigkeit und die Elektrolyte wieder zugeführt, substituiert, werden. Elo-Trans oder eine andere Elektrolyt-Flüssigkeit kann hier hilfreich sein, meist reicht es aber, ausreichend schwarzen Tee, Apfelsaftschorle oder Cola zu trinken, oder einfach Wasser mit einem EL Zucker und einem TL Salz auf 1 l Wasser.
Essen: zunächst nur Zwieback und Salzstangen, dann geriebene Äpfel (durch das Reiben werden Pektine frei, die den Stuhl formen), Hühnerbrühe, vielleicht mit Ingwer (gegen Übelkeit) und Chili (bakterizid), Reis, Karotten.
Medikamente:
Damit Essen und Trinken nicht postwendend wieder erbrochen wird, wäre ein Antiemetikum (Antibrechmittel) ratsam: z. B. Dimenhydrinat (Vomex® oder Vomacur®). Wer es homöopatisch mag, nehme Nux vomica oder, pflanzlich, Iberogast.
Weitere Medikamente: Bei krampfartigen Bauchschmerzen: Buscopan® (plus). Bei hoher Stuhlfrequenz kann Imodium® (=Lopedium) hilfreich sein, obwohl es eigentlich nur den Darm ruhigstellt. Tannacomp® enthält Tannin, das adstringierend auf die Schleimhäute wirkt (Tannin wird auch frei, wenn man schwarzen Tee lange ziehen lässt). Aktiv-Kohle (z.B. Kohle Compretten®) kann helfen, wenn der Durchfall durch Bakterientoxine verursacht wird. Das weiß man natürlich nicht, ein Versuch damit kann aber nicht schaden: Dann muss man aber gleich zwanzig Stück über den Tag verteilt einnehmen.
Wenn das Schlimmste vorbei ist, kann es sinnvoll sein, die normale Darmflora mit Perenterol oder Actimel oder Yacult wiederherzustellen. Sie regeneriert sich aber auch von selber wieder. In der Regel dauert eine Durchfallerkrankung drei Tage, es kann aber sein, dass man hinterher noch durch den Flüssigkeits- und Elektrolytverlust noch etwas Kreislaufprobleme hat.
Alle hier genannten Medikamente sind rezeptfrei in der Apotheke erhältlich.
Hält der Durchfall länger als ein bis zwei Wochen an oder ging ein Aufenthalt in den Tropen voraus, kann eine mikroskopische Stuhluntersuchung ratsam sein.